Flexible Lieferketten: Vorteil oder Risiko?
Besonders im Maschinen- und Apparatebau zwingt der Kostendruck - anders als früher - dazu, eine nicht allzu vertikale Fertigungsstruktur selbst vorzuhalten. Oft wird nur die Endmontage selbst durchgeführt.
Dies bedeutet eine anspruchsvolle Orchestrierung vieler, unterschiedlicher Produktionsknoten, die im Supply-Chain-Netzwerk verteilt sind und im Detail von Lieferanten gesteuert werden.
Wegen dieses aufgezwungenen "Make or Buy" kommt es an den Kapazitätsstellen des Projekt- bzw. Auftragsnetzes zu Konkurrenzsituationen, in denen andere Kunden auf "unsere" Lieferanten zugreifen. Diese Konkurrenz und die "Geschicklichkeit" der Lieferanten verschieben die Prioritäten und strapazieren Puffer im sorgfältig geplanten Projekt.
Es stellt sich somit die Frage, ob die Instrumente für die Modellierungs- und Orchestrierungsfähigkeiten den eigenen Ansprüchen genügen und die Gesamt-Wertschöpfung ausreichend bedienen.
Welche Eigenschaften sollte ein Instrument haben, um das Supply-Chain-Netzwerk zu designen und rentabel zu betreiben?
Flexibilität: Das Supply-Chain-Netzwerk muss sich flexibel auf unterschiedliche Organisationsstrukturen (eigene und fremde) modellieren lassen.
Statusvermittlung: Das Netzwerk muss den Entscheidern schnell und intuitiv den aktuellen Status vermitteln.
Rollenanpassung: Das Netzwerk muss den unterschiedlichen Rollen in der Supply-Chain gerecht werden.
Web-Architektur: Es muss technisch einer modernen Web-Architektur folgen und weltweit verfügbar sein.
ERP-Konnektivität: Das Netzwerk muss sich mit unterschiedlichen ERP-Architekturen verbinden können.
Lernkurvenanpassung: Es muss sich stufenweise an die unterschiedlichen Lernkurven in der Supply-Chain anpassen können.
IT-Beanspruchung: Das Netzwerk darf keine große Belastung für die IT-Abteilung darstellen.
Arbeitsvorbereitung: Es darf nicht nur mit Katalogware funktionieren, sondern muss die jeweilige Arbeitsvorbereitung im Netzwerk aufnehmen und eine übergeordnete Produktions- und Projektsteuerung ermöglichen.
Die Scouts von catuuga haben dies in der Praxis modelliert und können diese Fähigkeiten unter Beweis stellen sowie auf neue Aufgabenstellungen übertragen.
Durch die Anwendung dieser Instrumente wird sichergestellt, dass das Supply-Chain-Netzwerk flexibel, effizient und rentabel betrieben wird, wobei die Gesamt-Wertschöpfung optimiert wird.
Während Flexibilität in der Lieferkette als vorteilhaft gilt, argumentieren einige, dass ständige Anpassungen die Effizienz und Stabilität gefährden. Ist Flexibilität wirklich ein Vorteil, oder ist sie eine unterschätzte Gefahr?
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