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„Ich habe euch verstanden!“

Am 4. Juni 1958 stellte sich Charles de Gaulle in Algier einer großen Menschenmenge und sprach mit einer Absicht, die weit über das Gesagte hinausging. Er vermied es absichtlich, spezifische Bezugnahmen zu machen, um sicherzustellen, dass sich sowohl die Algerienfranzosen als auch die Algerier angesprochen fühlten. In einer Zeit, in der Extremisten beider Seiten seit vier Jahren einen erbitterten Konflikt führten, war dies ein kluger Schachzug, um Einheit und Hoffnung zu fördern.

Die zentrale Frage, die sich mir heute stellt, ist:

Wie viel ist notwendig, um die Menschen zu vereinen, und wie viel ist erforderlich, um sie in ihren jeweiligen Lagern zu belassen (heute oft als Spaltung bezeichnet)?

Führung ist zweifellos erforderlich, um Mitarbeiter oder Projekte zu leiten oder ein ECO-System zu orchestrieren. 

Doch welchem Ziel sollten wir folgen?

Was mir hier fehlt, ist die Identifizierung eines gemeinsamen Ziels für die Zielgruppe und der transparente Weg, um dieses Ziel gemeinsam zu erreichen.

Nun war die Menschenmenge bei de Gaulle sehr groß. Aber in einem Netzwerk von Innovatoren, wie Mitarbeitern oder wichtigen Lieferanten, stellt sich die Aufgabe, wie Ziele erarbeitet und bedient werden.


OKR ist da - bei entsprechender Moderation -  sehr erfolgreich.


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Herr Falkenstein, ich stimme ausdrücklich zu. Diese Projekte kenne ich auch. 

Wie Sie ausführen, es liegt an der Methode, der Motivation zum Erfolg zu kommen und ganz eindeutig an der Zieldefinition und der Konsequenz, das Ziel verfolgen zu wollen.

OKR ist zu fühlen, zu leben und vor zu leben.

Das OKR Framework bietet ECO-Systemen eine strukturierte Herangehensweise, um in komplexen und dynamischen Umfeldern fundierte Entscheidungen zu treffen und diese effektiv in der Umsetzung zu messen. Collaboration auf einem zielgerichteten Niveau.

Für eine Gemeinschaft, welche 

  • Collaboration praktizieren will,  
  • den OKR Prozess - Ziele zu erreichen - konsequent implementieren möchte

ergeben sich signifikante Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen Projekt-Management-Modellen:

  1. Die Vision, Mission und Strategie werden nahtlos mit der kurzfristigen, operativen Planung verknüpft
  2. Eindeutige Transparenz über die priorisierten Ziele auf allen Hierarchieebenen
  3. Agilität und schnelle Reaktionsfähigkeit auf Veränderungen durch den fortlaufenden OKR Zyklus
  4. Kohärente Zielausrichtung zwischen Kunden, Lieferanten, Abteilungen, Teams und Mitarbeitenden
  5. Effizienter Einsatz begrenzter Ressourcen durch transparente und nachvollziehbare Entscheidungsprozesse
  6. Verminderung von Stress und Überforderung durch klar definierte Prioritäten und konsequente Fokussierung
  7. Umfassende Einbindung von Teams und Mitarbeitenden (Collaboration) in den Prozess der Zielfindung
  8. Messbare und transparente Indikatoren zur Erfolgsmessung in sämtlichen Bereichen
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Mir ist das alles zu kompliziert.
Ich bin in meiner Abteilung, bekomme Mails von anderen und schicke diese weiter. Das hat bis heute immer funktioniert.

@Linda
Dabei ist es noch nie vorgekommen:
Dass Leute meinen, sich nicht einbringen zu können?
Dass so Ideen verloren gehen?
Dass es Verbesserungen für alle - insbesondere das Unternehmen - geben könnte?

Wie stellt Ihr Euch dem Wandel?

@Karl:
Wofür haben wir denn unseren Abteilungsleiter?
Wofür die Geschäftsführung?
Die geben das vor, tragen die Verantwortung und bekommen dafür ihr Gehalt.

Zwei Formen der Lüge

Interessant ihr Beitrag: Die alte Schule (manchmal abschätzig "Old-School" genannt) auch einmal mit dem Heute zu vergleichen. Es gibt da sehr viele Ähnlichkeiten, wo man meint, man hätte das Rad neu erfunden. In diesem Zusammenhang fällt mir als Maschinenbauer in unseren Projekten öfters auf:

Wir "lügen" beispielsweise, um andere nicht zu verletzen (Weiße Lügen). In Folge dessen entstehen neue, weniger ziel gerichtete Wahrheiten. 

Wir "lügen" (Neu-deutsch: Unehrlichkeit) in der Kommunikation ganz besonders, um Dinge zu verbergen. Zeichnungsfehler sind da ein gutes Beispiel.
Sie sind teuer - stören die Kommunikation - und bauen eine eigene Realität auf, zerstören die Motivation.

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Aus dem Lieferanten-Management heraus kann ich nur sagen: Lieferanten sollen liefern, das zu einem guten Preis.
Den Rest macht unsere Produktion.

@Linda
Das kann man so sehen. Lieferanten können aber auch Beiträge leisten, jenseits des reinen Lieferns.
Dann stehen sie den eigenen Abteilungen gleich. Und dann sieht das Lieferanten-Management wie aus?

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